* 1966 in London (UK), lebt und arbeitet in London
The Great Contemporary Art Bubble, 2009
Der preisgekrönte britische Filmregisseur und Kunstkritiker Ben Lewis hat sich mit scharfsichtigen, ironischen Dokumentationen über kulturelle und politische Themen einen Namen gemacht. Auftraggeber sind die BBC, ARTE sowie mehrere andere Sender in Europa, Nordamerika und Australien. Seit Lewis 2003 Art Safari I, einen dreiteiligen Film über Gregor Schneider, Matthey Barney, Maurizio Cattelan und Relational Art machte, nimmt er als echter „Kunstliebhaber“ das zeitgenössische Kunstsystem aufs Korn.
In The Great Contemporary Art Bubble befasst Lewis sich mit der Tatsache, dass der zeitgenössische Kunstmarkt trotz der weltweiten Wirtschaftskrise boomt. Am 15. September 2008 wurde Lewis verboten, Hirsts Auktion Beautiful Inside my Head Forever bei Sotheby’s in London zu besuchen und zu filmen. Die Auktion, die der Regisseur als „größte Wertsteigerung von Kunst in der Weltgeschichte“ beschrieb, fand an eben jenem Tag statt, an dem sich die Lehman Brothers für bankrott erklärten. Ben Lewis’ Dokumentation untersucht die Hintergründe für das Filmverbot und veranschaulicht mit Hilfe von Interviews, Zahlen und Humor die Mechanismen, die den heutigen Kunstmarkt bestimmen. (SG)
The Great Contemporary Art Bubble, 2009
|