Das kuratorische Konzept der Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 sah von Beginn an vor, die Kunstvermittlung in die Gestaltung der Ausstellung einzubinden. Dies ermöglichte neben einer pädagogischen Perspektive auf kuratorische Entscheidungsprozesse, unterschiedliche Gruppen frühzeitig an der Ausstellung durch Workshops, Projekte und Seminare zu beteiligen. Der Schwerpunkt der Vermittlungsarbeit basiert auf der Idee einer gemeinschaftlichen Wissensproduktion und eines genauen Hinsehens, das die Auseinandersetzung mit künstlerischen Strategien und Produktionsbedingungen sowie der Institution Museum und dem Kunstmarkt einschließt. Die Kunstvermittlung versucht dabei nicht nur eine Annäherung an die künstlerischen Arbeiten und die Ausstellungsinhalte zu schaffen, sondern, ausgehend von zeitgenössischer Kunst, auch eigene Handlungs- und Gedankenspielräume zu entfalten.