Ashley Hunt |
* 1970 in Los Angeles (US), lebt und arbeitet in Los Angeles
Ashley Hunt verwendet in seiner künstlerischen wie aktivistischen Praxis Video, Fotografie, Karten und Texte, um auf gesellschaftliche Prozesse und Zustände zu verweisen, die sich außerhalb des medial Sichtbaren befinden. Permanenter Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung ist dabei das Thema Macht und die Unverhältnismäßigkeit ihrer Verteilung, sowohl in Bezug auf einzelne Personen als auch auf Konzerne und Länder. Die künstlerische Arbeit A Worldmap: In Which We See… fügt sich thematisch in die Darstellung der Verschränkungen von Macht und Repräsentationsstrategien ein, indem sie auf der Grundlage von Globalisierungsprozessen die Wechselbeziehungen zwischen Staaten und Individuen, Gesetzen, Grenzen und Geschichtsschreibungen visualisiert und auf deren Sichtbarkeiten beziehungsweise Unsichtbarkeiten verweist. Neben geografischen Aspekten gewinnen dabei Fragen nach Staatsbürgerschaft und Staatenlosigkeit sowie sozialen Ein- und Ausschlussmechanismen zentrale Bedeutung. Hunt produzierte die im ZKM | Karlsruhe zu sehende Weltkarte der Globalisierung im Jahr 2010 in der ifa-Galerie in Stuttgart und lud Aktivistinnen und Aktivisten, Studentinnen und Studenten sowie Interessierte ein, die Karte im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit zu erstellen. In Karlsruhe wird die künstlerische Arbeit mit Text und Bild um eine lokal spezifische Perspektive erweitert, die in einem viertägigen Workshop im Vorfeld der Ausstellung gemeinsam mit dem Künstler produziert wurden. (HP) A Worldmap: In Which We See… ist die Grundlage eines Workshops, der im August 2011 am ZKM stattgefunden hat. A Worldmap: In Which We See…, ab 2004 (fortlaufend) |