| SUPERFLEX |
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Bjørnstjerne Christiansen, * 1969 in Kopenhagen (DK), Jakob Fenger, * 1968 in Kopenhagen (DK) und Rasmus Nielsen, * 1969 in Kopenhagen (DK), leben und arbeiten in Kopenhagen
Die interaktive Installation FREE BEER & COUNTER-GAME STRATEGIES / ART WORLD MACHINE ist ein Geschicklichkeitsspiel, das eine Parodie auf den Kunstmarkt darstellt: Einer der Spieler (der „Künstler“) packt handgemachte Meisterwerke (repräsentiert durch Kartoffeln) in eine Röhre. Die anderen Spieler (die „Sammler“) versuchen diese Werke symbolisch zu erwerben, indem sie die Kartoffeln mit dem Hammer zerschlagen. Spielerisch führen SUPERFLEX Machtbeziehungen und Prinzipien der Kunstwelt vor. Das Kulturprodukt (die Kartoffel) geht in den Besitz der Sammler über und wird zugleich zerstört. Unbeachtet verrotten die im Raum verstreuten Kartoffelstücke. FREE BEER & COUNTER-GAME STRATEGIES / ART WORLD MACHINE ist Teil der Counter-Game Strategies, einer Serie von sieben Installationen, die die Marktprinzipien von Kulturproduktion, Kulturbewahrung und -wahrnehmung thematisch variieren und in Frage stellen. Das dänische Künstlerkollektiv SUPERFLEX, 1993 in Kopenhagen gegründet, beschreibt seine Projekte als Werkzeuge, die aktiv zur Veränderung der herrschenden ökonomischen Produktionsmethoden beitragen sollen. Dabei dürfen die von ihnen entwickelten Werkzeuge auch von anderen Gruppierungen oder Personen genutzt und modifiziert werden. Ihre künstlerische Strategie nennen sie „sozial-ökonomische Integration“: Kunst als kulturelle Intervention mit dem Ziel, alternative Ökonomien, demokratische Produktionsbedingungen und Selbstorganisation zu fördern. Unter anderem entwickelten SUPERFLEX eine alternative Produktionsmethode zur Energiegewinnung (Supergas, 1997), einen Internet TV-Sender (Superchannel, 1999), sowie fair produzierte und lizenzfreie Produkte (Guarana Power, 2003; Free Beer, 2004). (EA)  FREE BEER & COUNTER-GAME STRATEGIES / ART WORLD MACHINE, 2007 |