ZKM | Museum für Neue Kunst, 17.09.2011 – 05.02.2012
 
Art as Commoditiy. The New Economy and the Art Markets

Verstrickte Plagiate - Stephanie Syjuco‘s Fälscherrunde

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Stepanie Syjuco's crochet workshop in Karlsruhe. CLICK IMAGE TO OPEN GALLERY. All images: Fidelis Fuchs. © ZKM

Auf den Philippinen kann sich kaum jemand Designer-Originale leisten. Gleichzeitig floriert dort eine ausgeprägte Fälschungsindustrie. Die Künstlerin Stephanie Syjuco, in Manila geboren und in den USA aufgewachsen, arbeitet seit 2008 am Counterfeit Crochet Project: In diesem online-basierten Projekt fordert sie zum strategischen Fälschen der Designer-Taschen von Gucci, Louis Vuitton und Co. auf. Und tatsächlich senden ihr User aus aller Welt handgemachte Bootlegs - 'Outsourcing' nennt Syjuco das. Wir waren dabei, als die Künstlerin für The Global Contemporary mit einer Karlsruher Hobby-Häkelgruppe eine ganze Taschen-Kollektion produziert hat. Weiterlesen ...

 

Is Art Business as Usual? Kunst als globale Ökonomie

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Elmgreen & Dragset »Prada Marfa« 2005 © Elmgreen & Dragset

Als sich 2008 das Künstlerduo Elmgreen & Dragset die Kunstwelt als unbetretbaren Prada-Store inmitten der amerikanischen Wüste vorstellte, hatte die deutsche Künstlerin Antonia Hirsch die verzerrte Geografie des Kunstmarkts bereits in 23-karatigem Blattgold fixiert. Ihre Visualisierung der ArtNews Top 200, einer jährlich erscheinenden Liste der weltweit wichtigsten Kunstsammler, erinnert daran, dass die Kunst schon immer ein exklusives Business war: Hirsch hatte jedes Land, das nicht durch mindestens zwei Kunstsammler in der ARTnews Liste vertreten war, von der Weltkarte eliminiert. Was blieb, war der Westen - und der Rest ist leeres Papier. Nachdem die Internet Datenbank Artprice in diesem Jahr meldete, dass China den Kunstmarkt Englands als zweitgrößten der Welt abgelöst hat, liegt nahe, dass Hirschs Weltkarte, würde sie 2011 noch einmal realisiert werden, anders aussehen würde. Weiterlesen ...